"Alle toten Vorrichtungen und Hilfszügel, also solche, die durch Festhalten oder -schnallen eine gleichförmige Wirkung äußern, schaden ohne Ausnahme mehr als sie nützen, da sie sämtlich das Maul des Pferdes verderben, denn die Einwirkungen durch das Gebiss können nur von der lebenden und feinfühlenden Hand des Reiters richtig abgewogen werden."
- Gustav Steinbrecht-
Dieses Longierkonzept, entwickelt von Katharina Möller, ist in seiner Gesamtheit logisch zur klassischen Reitlehre.
Wir bieten dem Pferd mit unserer passiven Hand eine Anlehnung an und stellen selbst in "Trockenübungen" fest wie angenehm Anlehnung sein kann. Dadurch verstehen wir besser warum es wichtig ist, dass das Pferd selbstständig in die Anlehnung geht.
Das Pferd lernt sich im Gleichgewicht zu bewegen.
Ventrale- und dorsale Muskelkette werden im Bewegungsdialog auf gebogenen UND geraden Linien angesprochen. Es trainiert verschleißarm in durchdachten aufeinander aufbauenden Übungen Muskeln- sowie Faszien.
Unsere Körpersprache (=Gewichtshilfe beim reiten) steht in der Reihenfolge der Hilfengebung ganz oben. Diese "Hilfe" ist ständig präsent, wir kommunizieren damit nie nicht.
Daher ist es wichtig, dass man sich bewusst wird : "Wie wirkt sich unsere mentale Einstellung, Körperdrehung, Position, und Tonus auf unser Pferd aus, was HILFT dem Pferd wirklich und wodurch wird es von uns in seiner Formfindung gehindert ?"
Wir erarbeiten Teile der Hilfengebung ohne Pferd, mit ausgewählten Übungen, die Ihnen dabei helfen Bewegungsabläufe zu verinnerlichen, beispielsweise den Handwechsel.
Eine sichere Kommunikation wirkt sich positiv auf die Gesamtbeziehung mit Ihrem Pferd aus.
Diese Longierweise ist wie reiten vom Boden. Unter anderem kann mit Übergängen, Tempounterschieden und Schlangenlinien sehr abwechslungsreich trainiert werden. Wir erfahren dabei viel über unser Pferd und unser Pferd ebenso über uns, was auch unser Reiten nachhaltig verbessern wird.
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